Archiv 2019

Ein neues Sportjahr hat begonnen

06.01.2019

 

2018 ist nun Geschichte und wir blicken zuversichtlich auf das, was das neue Jahr uns bringen mag. Mit einem letzten Wettkampf ließen wir das alte Jahr ausklingen und schon eine Woche später starteten wir mit dem Neujahrsschießen in das Sportjahr 2019. Dabei zeigte sich wie so oft, daß viele unserer Schützen mit ihren Leistungen auf Augenhöhe stehen. Vor allem die vorderen Platzierungen lagen sehr eng beieinander und Lupe und Schusslochprüfer mußten bei der Auswertung der Zielscheiben häufig zu Hilfe genommen werden. 

Der nächste interne Wettkampf wird das Osterschießen sein. Bis dahin gehen aber noch einige Wochen ins Land, genug Zeit um sich auf die Kreismeisterschaften in den Großkaliber Kurzwaffendisziplinen vorzubereiten. Sie finden am 30. März in Güstrow statt und dieses Mal werden wohl mehr als nur einer unserer Schützen bei diesen Wettkämpfen starten. Weitere Kreis- und Landesmeisterschaften haben einige von uns wieder fest im Visier. Man darf also gespannt sein, wie sich unsere Mitglieder in diesem Jahr auf Kreis- und Landesebene schlagen werden.

Auch was die Weiterbildung angeht, wollen wir nicht auf der Stelle treten. Ein paar unserer Mitglieder werden sich in diesem Jahr wieder zum Schießsportleiter ausbilden lassen bzw. die Jugendbasislizenz des DSB erwerben. 

Wir freuen uns auf ein ereignisreiches und vor allem erfolgreiches Sportjahr und wünschen allen Vereinsmitgliedern viel Erfolg und gut Schuss bei ihren Wettkämpfen!


Bildquelle: german-rifle-association.de
Bildquelle: german-rifle-association.de

Erster Gesetzesentwurf zur Verschärfung des deutschen Waffengesetzes vorgelegt

23.01.2019

 

Am 14. März 2017 hat das EU Parlament eine Verschärfung des Waffenrechts der EU verabschiedet. Diese Feuerwaffenrichtlinie muß von den einzelnen EU Staaten in nationales Recht umgewandelt werden.

Einige Staaten haben dies bereits erledigt und dabei annehmbare Lösungen für ihre Waffenbesitzer gefunden. Über das, was wohl am Ende in Deutschland dabei herauskommen würde, konnte man bisher nur spekulieren.

Nun hat das Bundesministerium des Innern zwei Gesetzesentwürfe vorgelegt, an dessen Sinnhaftigkeit man nur zweifeln kann. Und das alles unter der Prämisse künftig Terrorakte und sonstige Gewaltverbrechen mit Schusswaffen zu verhindern oder zu erschweren. Dabei weiß selbst der dümmste Nichtwaffenbesitzer, daß Terroristen und sonstige Kriminelle sich genauso enthusiastisch für Waffengesetze interessieren, wie für den Sack Reis, der kürzlich in China mal wieder umgekippt ist. 

Wer dennoch glaubt, daß sich Kriminelle von  schärferen Waffengesetzen abhalten lassen, der folgt wahrscheinlich auch der Analogie auf dem Bild rechts.

 

Nähere Einzelheiten zu den vorgelegten Gesetzesentwürfen und wie es damit jetzt weitergeht, könnt Ihr in diesem Beitrag von Katja Triebel von der German Rifle Association nachlesen. 

 

Hier nur ein paar Beispiele:

 

- Deko- und Vorderladerwaffen werden  meldepflichtig
- für Salutwaffen muß man künftig ein  Bedürfnis nachweisen, sie werden erlaubnispflichtig
- bei WBK Inhabern soll künftig nicht nur regelmäßig die Zuverlässigkeit sondern auch das Bedürfnis überprüft werden
- viele bisher erlaubnisfrei erwerbbare Waffenteile, wie z.B. Wechselschäfte, Verschlussträger oder Gehäuse, werden erlaubnispflichtig

 

Tja, die Terroristen fürchten sich vermutlich schon jetzt vor dem neuen Gesetz...

Da bleibt nur noch zu hoffen, daß sich die Verantwortlichen für diese Gesetzesentwürfe noch einmal hinsetzen und sie mit Hilfe von ausreichend Sach- und Fachkenntnis, die sie offensichtlich erst einmal erlangen müssen, überarbeiten. Am besten so lange bis ein Kompromiss gefunden wurde, der für alle Seiten akzeptabel ist. Denn Fakt ist: nur gesetzestreue Bürger kümmern sich um den Inhalt der Gesetze. Alle anderen interessiert es nicht. Ein messbarer Sicherheitsgewinn und ein ausgeglichenes Kosten-Nutzen-Verhältnis ist bei diesen Entwürfen nicht erkennbar.


 Geplante Verschärfung des deutschen Waffengesetzes - Verbände nehmen Stellung zu den Referentenentwürfen

24.02.2019

 

Diverse Schießsportverbände haben zwischenzeitlich ihre Stellungnahmen zu den beiden Referentenentwürfen veröffentlicht, mit denen die Umsetzung der EU Feuerwaffenrichtlinie vollzogen werden soll. Darin sind sich die Verbände einig, daß Deutschland mal wieder viel mehr regulieren will, als von der EU vorgegeben wurde. Darüber hinaus kritisieren sie, daß geplante Maßnahmen wie die Registrierungspflicht für Deko- und Vorderladerwaffen, sowie die Bedürfnispflicht für bisher frei verkäufliche Salutwaffen, den oftmals schon jetzt überlasteten Behörden einen enormen zusätzlichen Verwaltungsaufwand bescheren würden ohne auch nur den geringsten Sicherheitsgewinn zu erbringen. Mit Terrorismusbekämpfung, die ursprünglich der Anlass für die EU Feuerwaffenrichtlinie war, hat dies rein gar nichts zu tun, oder hat schon mal jemand etwas davon gehört, daß Terroristen einen Anschlag mit Musketen, Steinschlossgewehren oder Radschlosspistolen verübt haben? 

Darüber hinaus würden auch alle Menschen über Nacht zu Kriminellen, die diese bisher frei ab 18 Jahren erwerbbaren Gegenstände als Sammelobjekt besitzen oder sie zur Dekoration zu Hause an der Wand hängen haben. Das gilt auch für Besitzer von Magazinen die mehr als 20 Schuss (Kurzwaffen) bzw. mehr als 10 Schuss (Langwaffen) fassen. Diese sind bisher ebenfalls frei käuflich und der Eine oder Andere hat sich vielleicht so ein Magazin als Andenken nach seiner Armeezeit mit nach Hause genommen. Künftig sollen diese Magazine verboten werden.

Die meisten Besitzer solcher Gegenstände beschäftigen sich in der Regel nicht mit dem Waffengesetz und seinen regelmäßigen Änderungen, wenn es sich nicht gerade um Jäger, Sportschützen oder Sammler handelt. Sie werden es deshalb vermutlich gar nicht bemerken, daß man sie nun kurzerhand in die kriminelle Ecke gestellt hat. 

Da die Verstöße gegen das deutsche Waffengesetz in der Kriminalstatistik jedes Jahr äußerst gering ausfallen, werden sie nach Inkrafttreten einer solchen Gesetzesänderung vermutlich ansteigen. Vielleicht ist das ja auch die treibende Kraft dahinter, da ein Anstieg der Gesetzesverstöße die Grundlage für eine Rechtfertigung weiterer Verschärfungen bieten kann.

Zum Glück sind es bisher nur Gesetzesentwürfe. Und auch wenn viele Sportschützen, Jäger und sonstige Schusswaffenbesitzer sich vielleicht von diversen Punkten dieser Entwürfe nicht betroffen fühlen, sollten dennoch alle gemeinsam dafür kämpfen, daß solch ein Unsinn nicht umgesetzt werden darf. Es beginnt immer mit kleinen Schritten, die viele von uns nicht wirklich berühren. Doch aus den kleinen Schritten werden immer größere und eines Tages sind die Gesetze so restriktiv, daß die Ausübung von Jagd und Schießsport unmöglich wird. 

Deshalb: wehret den Anfängen! Wendet Euch an die Bundestagsabgeordneten Eures Wahlkreises, schreibt oder sagt ihnen in persönlichen Gesprächen, was Ihr davon haltet. Denkt außerdem daran, daß die Europawahl bevorsteht. Parteien, welche die Jagd, den Schießsport und die Sammlerleidenschaft immer weiter einschränken wollen, sollten nicht mit unseren Stimmen belohnt werden!

 

Die Stellungnahmen der Verbände:

 

DSB (Deutscher Schützenbund): 

https://www.dsb.de/media/AKTUELLES/PDF/2019/19-02-08_Stellungnahme_DSB_2019.pdf

 

BDS (Bund deutscher Sportschützen):  

https://www.bdsnet.de/ressourcen/downloads/stellungnahme%20bds%20zum%203_waffr%C3%84ndg.pdf

 

BDMP (Bund der Militär- und Polizeischützen):  

https://www.bdmp.de/fileadmin/user_upload/BDMP/sport/termine/2019/februar/Stellungnahme_Refentw_BDMP.pdf

 

VdRBw (Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr): 

https://www.reservistenverband.de/evewa2.php?d=1550835606&menu=0110&newsid=43654

 

 

BSSB (Bayerischer Sportschützenbund): 

https://www.bssb.de/bssb/Verband-Startseite/2019/2019_02_06_%C3%84nderung_WaffG_Stellungnahme_BSSB.pdf

 

FSD (Freie Schützen in Deutschland e.V.):  https://fsdev.de/files/fsd/aktuell/2019/190208_stellungnahme_fsdev_zu_3_waffraendg_e.pdf

 

DSU (Deutsche Schießsport Union): 

http://www.d-s-u.de/fileadmin/Downloads/Aktuelles/Stellungnahme_DSU_zum_3.WaffGAEnderungsG.PDF

 

VDB (Verband deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V.):

https://www.vdb-waffen.de/downloads/editor/qc7ydp_de.pdf

 

BMI (Bundesinnungsverband für das Büchsenmacher-Handwerk):

https://www.vdb-waffen.de/downloads/editor/4v8gd5_de.pdf


Kreismeisterschaft Großkaliberwettbewerbe

07.04.2019

 

Am 30. März fanden in Güstrow die diesjährigen Kreismeisterschaften des Kreisschützenverbandes Güstrow in den Großkaliberwettbewerben des DSB statt. Geschossen wurden unter anderem die Disziplinen Selbstladegewehr Zentralfeuer, Ordonnanzgewehr, Unterhebel-repetiergewehr und natürlich die vier Kurzwaffendisziplinen Pistole 9mm Luger und .45ACP sowie Revolver .357 Magnum und .44 Magnum. Von der Schützenzunft Tessin starteten vier Kurzwaffenschützen, jeder in einer anderen Altersklasse. Steffen Bielat und Jörg Witt traten in den Disziplinen Pistole 9mm Luger und Pistole .45ACP an. Dabei belegte Steffen in der Altersklasse Herren I zweimal den ersten Platz, während Jörg in der Klasse Herren II die Plätze 2 (.45ACP) und 3 (9mm Luger) erreichte. Thomas Wilke, der in der Altersklasse Herren III an den Start ging, schaffte es mit der 9mm Pistole auf den 2. Platz. Uli Kurzawa erkämpfte sich mit dem Revolver .357 Magnum einen 4. Platz in der Altersklasse Herren IV, die mit starken Gegnern besetzt war. Unter ihnen war auch Ralf Peter Laube von der PSG Güstrow, der zu den besten Schützen Mecklenburg Vorpommerns zählt und hier, wie erwartet, den ersten Platz belegte.

Das Wetter war perfekt mit Sonne, blauem Himmel und Temperaturen um 18 °C.  Alle Teilnehmer hatten Spaß am Wettkampf und werden sicher im nächsten Jahr wieder dabei sein. Steffen und Jörg haben sich außerdem bereits für die Landesmeisterschaft gemeldet, die am 15. Juni in Wolgast stattfinden wird. Wir drücken schon mal die Daumen!


Bildquelle: german-rifle-association.de
Bildquelle: german-rifle-association.de

Petition gegen die geplante Änderung des deutschen Waffengesetzes

12.05.2019

 

Katja Triebel, die Berliner Waffenrechtsexpertin, Waffenhändlerin und Bürgerrechtsaktivistin, stellvertretende Vorsitzende der German Rifle Association und Mitglied in der europäischen Waffenrechtsorganisation          Firearms United

engagiert sich stets und unermüdlich für die Rechte der Waffenbesitzer in Deutschland und Europa. So hat sie z.B. auch maßgeblichen Anteil daran, dass die Durchsetzung der ursprünglich geplanten Version der EU Feuerwaffenrichtlinie vom November 2015 deutlich abgeschwächt oder das Verbot von Halbautomaten für Jäger in Deutschland abgewendet werden konnte.

Da das Bundesministerium des Innern die EU Feuerwaffenrichtlinie nun in völlig unangemessener Weise in nationales Recht umsetzen will, mit absurden Gesetzesänderungen die von der EU gar nicht gefordert werden, hat sie eine Online-Petition gegen diesen Gesetzesentwurf gestartet.

Alle Sportschützen, Jäger, Sammler und alle Bürger, die es künftig vielleicht werden möchten oder die sich mit der Sache solidarisieren, sind aufgerufen diese Petition zu unterzeichnen! Zeigt der Politik, dass wir rechtstreuen Bürger es satt haben, ständig gegängelt und unter Generalverdacht gestellt zu werden! Zeigt ihnen, dass wir viele sind und für unsere Rechte einstehen!

Denkt auch daran, dass schon bald wieder Wahlen stattfinden. Wer unseren Sport und unsere Hobbys immer weiter einschränken will bis zum Totalverbot, der sollte nicht mit einem Kreuz auf dem Stimmzettel belohnt werden!

Näheres zum Gesetzesentwurf des BMI und zu den Stellungnahmen der Verbände findet Ihr in früheren Beiträgen weiter unten.

 

Hier geht es zur Petition

 

Blog von Katja Triebel

 

Triebel Onlineshop

Und hier noch ein Bild, das die Sache mit einem Augenzwinkern wohl ziemlich genau trifft.

Für die, die kein Englisch verstehen: (von links nach rechts, von oben nach unten)

"Was meine Freunde denken, was ich tue"

"Was meine Mutter denkt, was ich tue"

"Was die Gesellschaft denkt, was ich tue"

"Was die Regierung denkt, was ich tue"

"Was ich denke, was ich tue"

"Was ich wirklich tue"


29. Laager Schützenfest

29.06.2019

 

Die Schützenzunft Laage hat an diesem Wochenende zu ihrem 29. Schützenfest eingeladen. Viele Schützenvereine des Kreisschützenverbandes Güstrow folgten der Einladung und trafen sich am Samstag Vormittag auf dem Laager Marktplatz. Auch die Schützenzunft Tessin kam mit einer kleinen Abordnung. Gegen 10 Uhr formierten sich die Schützinnen und Schützen der Vereine zu einer Kolonne und marschierten, begleitet von Blasmusik,  Salutschüssen und Polizeieskorte zum Kriegerdenkmal. Hier wurde ein Kranz niedergelegt und den Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht.

Anschließend ging es weiter zum Schützenplatz. Zahlreiche Passanten zückten unterwegs ihre Handys und Kameras um ein paar Aufnahmen von unserem Schützenumzug zu machen. Nach einer kurzen Ansprache und ein paar Ehrungen durch Jürgen Froriep, den Präsidenten des KSV Güstrow,  wünschte der Bürgermeister der Stadt Laage, Holger Anders, allen Teilnehmern und Gästen viel Spaß und gut Schuss und eröffnete damit das 29. Schützenfest. 

Das Wetter war perfekt, allerdings brannte die Sonne bereits gnadenlos, so dass alle froh waren ihre Uniformen ausziehen und den Rest des Tages etwas leichter bekleidet verbringen zu können. Es mangelte ebenso wenig an Speisen und Getränken wie an sportlichen Herausforderungen.

 

Beim Bogen- und Armbrustschießen, sowie beim Lichtpunkt-,  Luftgewehr-, und Kleinkaliberschießen durfte jeder sein Können unter Beweis stellen. Nicht nur den Sportschützen der anwesenden Vereine, sondern auch den Bürgern und Gästen der Stadt Laage standen alle Türen zu den einzelnen Wettkämpfen offen.

Als kulturelle Einlage gab es Dudelsackmusik gespielt von Anne Kummerlöw und Matthias Klich, der sie mit dem Schlagzeug begleitete. Die 29jährige Lehrerin aus Kladrum bei Schwerin ist Weltmeisterin im Dudelsackspielen. Sie spielte bereits vor Queen Elizabeth II und stand gemeinsam mit André Rieu auf der Bühne. Anne Kummerlöw und der Güstrower Matthias Klich sind Mitglieder der Band "Clan MacLanborough Pipes & Drums".

 

Mit diesem 29. Schützenfest hat die Schützenzunft Laage wieder einmal eine tolle Veranstaltung organisiert. Wir sind schon jetzt darauf gespannt, was sie sich wohl für das Jubiläumsjahr 2020 zum 30. Schützenfest einfallen lassen werden. Weitere Bilder gibt´s in der Galerie.


Wettkampf um das Schießabzeichen der US Armee

21.07.2019

 

Am letzten Mittwoch trafen sich Mitglieder der Schützenzunft Tessin auf unserem Schießplatz zu einem nicht alltäglichen Wettkampf. Es ging dabei um den Erwerb des Schießabzeichens der US Armee. Ermöglicht wurde uns dies durch die  Reservistenkameradschaft des Fliegerhorst Laage. Die Mitglieder der Reservistenkameradschaft  erklärten uns den Ablauf und brachten die dafür vorgeschriebenen Zielscheiben mit. Das Schießabzeichen gibt es in den drei Stufen, "Marksman", "Sharpshooter" und "Expert", welches je nach Höhe der geschossenen Punktzahlen verliehen wird. Für "Marksman" benötigt man mindestens 120 Punkte, für "Sharpshooter" 140 und für "Expert" mindestens 160 von 200 möglichen Punkten. Es gibt verschiedene Waffenarten, mit denen man um den Erwerb des Abzeichens schießen kann, darunter z.B. Pistol, Rifle oder Machine Gun. Ein zusätzlicher Anhänger zeigt, mit welcher Waffe man das Abzeichen erworben hat. Wir schossen mit der 9mm Pistole.

Während die einen hofften, wenigstens die Stufe "Marksman" zu erreichen, peilten ein paar andere gleich die höchste Stufe an. Da die US Ringscheibe deutlich größere Ringbreiten hat, als unsere üblichen DSB Wettkampfscheiben, erwiesen sich die Ergebnisse am Ende dann auch als sehr zufriedenstellend. Alle 12 Teilnehmer erhielten ein Abzeichen wobei nur die Stufen "Sharpshooter" oder "Expert" vergeben wurden. Die dazugehörigen Urkunden erhalten wir zu einem späteren Zeitpunkt, da sie nicht vom Reservistenverband, sondern von den Amerikanern ausgestellt werden.

Wir danken der Reservistenkameradschaft des Fliegerhorst Laage für diese Möglichkeit und freuen uns auf weitere Veranstaltungen mit Euch. 

Das US Schießabzeichen kann unter anderem auch auf dem wohl größten schießsprtlichen Event Deutschlands, dem Monte Kali Pokalschießen erworben werden, zu dem jedes Jahr bis zu 1600 Teilnehmer aus aller Welt anreisen. 

Die US Schießabzeichen von links nach rechts: Marksman, Sharpshooter, Expert, sowie der Anhänger mit der Bezeichnung der Waffenart, für die man das Abzeichen erhalten hat


Verleihung von Königskette und Königsorden an den neuen Schützenkönig Walter Melcher
Verleihung von Königskette und Königsorden an den neuen Schützenkönig Walter Melcher

Königsproklamation und Sommerfest

01.09.2019

 

Am vergangenen Samstag, dem 24. August, fand unsere diesjährige Königsproklamation auf unserem Schießplatz statt, wo bei bestem Kaiserwetter die Schützenkönigin und der  Schützenkönig 2019/2020 bekannt gegeben wurden. Mit Annelie Pieper und Walter Melcher traten unsere neuen Majestäten ihre einjährige Regentschaft an. Ebenso wurden die Auszeichnungen für die erfolgreichen Schützen der Vereinsmeisterschaften wie immer an diesem Tag verliehen. Auch die Urkunden für den Erwerb des Schießabzeichens der US Armee waren zwischenzeitlich eingetroffen und konnten den erfolgreichen Teilnehmern dieses eher ungewöhnlichen Wettkampfes überreicht werden.

Der Präsident des Kreisschützenverbandes Güstrow, Jürgen Froriep, folgte unserer Einladung zur Proklamation und nutzte die Gelegenheit, uns das Fahnenbanner für die Teilnahme am Landesschützentag in Strasburg zu überreichen. 

Bannerübergabe durch den Verbandspräsidenten Jürgen Froriep
Bannerübergabe durch den Verbandspräsidenten Jürgen Froriep

Die Königsproklamation ist eigentlich ein Highlight unter unseren jährlichen Veranstaltungen, doch dieses Mal gab es auch ein paar Schattenseiten. Die Beteiligung der Schützen war ziemlich dürftig.

Während üblicherweise die Anzahl der Vereinsmitglieder die unserer Gäste überschreitet, waren in diesem Jahr augenscheinlich mehr Gäste als Mitglieder anwesend. Warum das so war, wissen nur diejenigen, die der Proklamation fern blieben. Enttäuschung machte sich bei den Anwesenden breit aber letztlich ließ sich niemand die Stimmung verderben und so wurde es dennoch eine schöne Veranstaltung.

Dieses Mal hatten wir sogar internationale Gäste. Unser Schützenruder Wilfried Ernst brachte ein befreundetes Ehepaar aus Frankreich mit, welches an diesem schönen Sommertag einen Teil deutscher Schützentradition begeistert miterleben konnte.

Das Sportjahr geht nun weiter und es stehen uns noch ein paar Veranstaltungen ins Haus, darunter der beliebte Nebelpokal und das im letzten Jahr ins Leben gerufenen Tessiner Nachtschießen. Beides sind Wettkämpfe zu denen wieder Vereine mit ihren Schützinnen und Schützen aus dem ganzen Kreisverband eingeladen werden. Die Termine, 16. November und 30. November, können sich Interessenten schon einmal vormerken!


Steht der Schießsport bald vor dem Aus?

17.09.2019

 

Wenn es nach der EU-Kommission geht, dann bestimmt. Es ist noch nicht so lange her, als die EU-Kommission mit dem Entwurf der Feuerwaffenrichtlinie unter Sportschützen für Aufruhr sorgte. Weitgehende Verbote und Einschränkungen für die europäischen Waffenbesitzer waren geplant. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Firearms United sowie nationaler Waffenrechtsorganisationen, einiger schießsportfreundlicher EU-Politiker und nicht zuletzt auch durch den Protest der betroffenen europäischen Waffenbesitzer selbst, konnte das Schlimmste abgewendet werden.

Doch nun, so hat es den Anschein, versucht die EU-Kommission auf einem anderen Weg den Schießsport aussterben zu lassen und dadurch dem privaten Waffenbesitz die Grundlage zu entziehen oder ihn wenigstens weiter einzuschränken. Wie will sie das erreichen? Ganz einfach! Es ist geplant bleihaltige Munition zu verbieten. Was das für den Schießsport bedeutet, könnt Ihr auf der deutschsprachigen Seite von Firearms United nachlesen. Auch bei all4shooters ist ein guter Artikel zum Thema erschienen: Die Wahrheit über Blei in Munition.

Aus Gründen des Umweltschutzes wird dieses Vorhaben vermutlich nicht vorangetrieben. Immerhin werden die verschossenen Projektile auf den Schießplätzen in einem Geschossfang aufgefangen und in regelmäßigen Abständen dort herausgeholt und fachgerecht entsorgt. Auch wir tun das auf unserem Schießplatz. Dabei lassen wir uns die Entsorgung regelmäßig quittieren um sie bei einer Kontrolle nachweisen zu können.

 

Ist man also eher um die Gesundheit der Sportschützen besorgt? Na ja, wer´s glaubt…

Dass Blei ungesund ist, wussten wir schon als wir noch Kinder waren. Trotzdem haben wir Diabolos und Bleikugeln mit bloßen Händen in unsere Luftgewehre geladen, dicke Bleistücke an unsere Angeln gehängt oder uns zum Jahresende am traditionellen Bleigießen erfreut. Zu allem Übel haben wir uns dabei auch noch Kekse, Gummibärchen oder Grillwürste und sonstiges Zeug mit unseren bleiverschmutzten Händen in den Mund gesteckt. Geschadet hat es uns offensichtlich nicht. Wir kennen also das Risiko und gehen es trotzdem ein. Das ist wie mit den Rauchern. Die wissen nicht nur dass Rauchen ungesund ist, sie wissen sogar, dass es nachweislich zu Krebs und anderen Erkrankungen führen und man am Ende daran sterben kann. Trotzdem tun sie es und trotzdem wird das Rauchen nicht verboten. Laut einer WHO Studie sterben jedes Jahr etwa sechs Millionen Menschen weltweit durch Tabakkonsum. Weshalb also Bleimunition verbieten? Wie viele Millionen Sportschützen sterben wohl jedes Jahr an einer Bleivergiftung, um jetzt ein Verbot von bleihaltiger Munition aus Gründen des Gesundheitsschutzes zu rechtfertigen? Schon mal davon gehört? Die EU-Kommission wird es wohl wissen…

 

Es sieht eher so aus, als ob es sich hierbei um einen neuen Versuch handelt, den Schießsport und den privaten Waffenbesitz auf einem anderen Weg zu bekämpfen. Der Anti-Waffenlobby ist schließlich jedes Mittel recht. Deshalb kann man nur immer wieder sagen: "Wehret den Anfängen!" Alle Waffenbesitzer in Europa müssen sich endlich einmal einig sein und geschlossen gegen solch einen Unsinn vorgehen. Das allerdings könnte schwierig werden, denn allein in Deutschland gibt es viel zu viele von uns, die denken es wird schon alles gut gehen oder die anderen werden es schon richten. Sie werden erst dann aufwachen wenn es bei ihnen an der Tür klingelt und es heißt: "Wir sind gekommen um Ihre Waffen abzuholen!" Aber dann liebe Freunde, ist es zu spät!

Wer nicht selbst aktiv werden will bzw. kann, der sollte wenigstens die unterstützen, die sich aktiv für unsere Rechte und unseren Sport einsetzen. Unterstützt Firearms United mit einer Spende oder einer Mitgliedschaft (25,- Euro/Jahr), unterstützt Eure nationalen Waffenrechtsorganisationen, wie z.B. in Deutschland die GRA, das Forum Waffenrecht oder prolegal. Was Ihr davon habt? Ihr könnt Euren Sport und Euer Hobby weiterhin ausüben!

 

Den Vorstoß der EU-Kommission zum Verbot bleihaltiger Munition müssen wir auf jeden Fall im Auge behalten! 


Pokalschießen zur deutschen Einheit in Neubukow

03.10.2019

 

Jedes Jahr findet am 3. Oktober das Pokalschießen zur deutschen Einheit in Neubukow statt. Zahlreiche Schützen aus verschiedenen Vereinen finden sich an diesem Tag auf dem Neubukower Schießplatz ein.

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Waffengesetz - Schützenzunft Tessin schreibt Brief an Wolfgang Seehofer

10.11.2019

 

Der Kampf gegen die geplanten restriktiven Änderungen des deutschen Waffengesetzes geht in die entscheidende Phase. Die Verbände der Sportschützen, Jäger, Büchsenmacher und Händler haben die Waffenbesitzer dazu aufgerufen, sich zu engagieren um diese tief greifenden und vor allem schießsportfeindlichen Auflagen des aktuellen Gesetzentwurfes zu verhindern.

Neben einigen privaten Emails, Briefen und Protestpostkarten unserer Mitglieder an diverse Politiker sowie Abgeordnete des Innenausschusses, hat auch die Schützenzunft Tessin, in ihrer Eigenschaft als Verein, Briefe an Innenminister Horst Seehofer sowie seinen Parteikollegen Joachim Herrmann, den bayerischen Staatsminister für Inneres, Sport und Integration,  verschickt.

Ob und in wie weit die vielen Protestschreiben aus ganz Deutschland den Gesetzgebungsprozess noch beeinflussen können, wird sich schon bald zeigen. Wir können nur hoffen, dass sich die Arbeit und das Engagement der Interessengemeinschaften und Verbände, sowie der vielen Jäger, Sportschützen und Sammler am Ende gelohnt hat.

Der Inhalt des Briefes steht hier als Download zur Verfügung.

Download
Brief Seehofer
Inhalt der Briefe der SZ Tessin an Wolfgang Seehofer und Joachim Herrmann
Brief Seehofer SZ Tessin.pdf
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Veranstaltungshinweis:

 

- Nebelpokal

- 2. Tessiner Nachtschießen

 03.11.2019

 

Am 16.11. ist es wieder so weit. In einem spannenden Wettkampf zwischen den teilnehmenden Vereinen wird wieder die beste Mannschaft den Nebelpokal 2019 mit nach Hause nehmen. Alle anderen Mannschaften erhalten, bis hin zum 6. Platz, ebenfalls einen Pokal. Eine Vereinsmannschaft besteht aus vier Schützen, egal ob Männer, Frauen oder gemischt. Jeder Verein kann mit mehreren Mannschaften antreten. Wir hoffen wieder auf eine rege Teilnahme. Die Ausschreibung findet Ihr am Ende dieses Beitrages. 

 

Zwei Wochen später, am 30. November, heißt es dann: Auf zum 2. Tessiner Nachtschießen!

Nach der erfolgreichen und gut besuchten Premiere 2018 geht es nun in die zweite Runde. Es stehen wieder zwei Disziplinen zur Wahl - KK Einzellader bzw. KK Mehrlader (Repetierer, Selbstlader). Wir sind gespannt, ob sich die Schützinnen und Schützen des vergangenen Jahres wieder bei uns einfinden werden und ob wir vielleicht auch ein paar neue Gesichter zu sehen bekommen. Wir freuen uns über jeden Teilnehmer! Aufgrund der erwarteten Teilnehmerzahl und der begrenzten Kapazität unseres Schützenhauses werden wir, wie schon im letzten Jahr, unseren großen Unterstand zu einem großen beheizten Zelt umfunktionieren.

Die Ausschreibung für das 2. Tessiner Nachtschießen findet Ihr ebenfalls am Ende dieses Beitrages.

Beide Ausschreibungen werden außerdem auch per Email an alle uns bekannten Vereinsadressen gesendet.


Bildquelle: german-rifle-association.de
Bildquelle: german-rifle-association.de

Neue Petition gegen geplante Waffenrechtsverschärfung

16.11.2019

 

Die von Katja Triebel im Mai 2019 gestartete Online-Petition gegen die aktuell geplanten Waffenrechtsverschärfungen, hat bis zum Ende der Stimmensammlung mehr 83.000 Unterschriften aus Deutschland erhalten. Wie sich nun herausstellte, war diese Petition leider vergebens, denn der Bundestag akzeptiert nur Onlinepetitionen, die auf dem eigenen Petitionsportal des Bundestages eingereicht werden.

 

Deshalb wurde kurzfristig eine neue Petition gestartet. Der Nachteil hierbei ist, dass man die nötige Unterschriftenzahl für ein Quorum (mindestens 50.000 Stimmen) innerhalb eines Monates erreichen muss. Da es nicht zulässig ist, die Stimmen der ersten Petition auf die zweite zu transferieren, könnte es eng werden dieses Ziel zu erreichen. Wir müssen deshalb schnell handeln! Alle Bürger die betroffen sind oder sich mit der Sache solidarisieren, sind erneut dazu aufgerufen ihre Unterschrift bis zum 11.12.2019 unter die neue Petition zu setzen. Wird das Quorum nicht erreicht, dann wird sich der Bundestag auch nicht mit ihr befassen!

 

Bitte unterzeichnet die neue Petition und leistet Euren Beitrag, um die Restriktionen abzuwenden, die den Schießsport ebenso wie die Interessen von Jägern, Waffensammlern, Brauchtumsschützen, Reenactors und vielen anderen gefährden. Hier ist der Link:

 

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_11/_02/Petition_100913.$$$.a.u.html


Bundestag verabschiedet Waffengesetzänderung

15.12.2019

 

Am Freitag dem 13. Dezember hat der Bundestag das dritte Waffenrechtsänderungsgesetz verabschiedet. Damit kommt Deutschland der Verpflichtung nach, die europäische Feuerwaffenrichtlinie in nationales Recht umzusetzen. Für manche Menschen ist Freitag der Dreizehnte ja bekanntlich eher ein Tag der Pech und Unheil verspricht...                                                   Weiterlesen


Die SZ Tessin wünscht frohe Weihnachten und alles Gute für 2020

23.12.2019

 

Es ist schon wieder Weihnachten und ein neues Jahrzehnt steht vor der Tür. 2019 war ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr. Bauliche Maßnahmen auf unserem Schießplatz sind gut vorangekommen, doch fertig sind wir noch lange nicht. Sportlich lief es auch sehr gut. Unsere Mitglieder, die regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen, konnten sich oft über Platzierungen auf den vorderen Rängen freuen, darunter auch bei Kreis- und Landesmeisterschaften. Das Sportjahr 2019 beenden wir am 28. Dezember mit einem letzten Wettkampf, und starten bereits am 4. Januar mit dem Neujahrsschießen in die neue Saison. Für 2020 ist nun auch erstmals eine Vereinsmeisterschaft in den DSB Disziplinen Ordonnanzgewehr und Zentralfeuer Selbstladegewehr in den Sportplan aufgenommen worden. Damit entwickelt sich die Schützenzunft Tessin auch sportlich kontinuierlich weiter.

Neue Mitglieder bringen stets frischen Wind in unsere Reihen und wir hoffen, dass sich dieser Trend  2020 weiter fortsetzt. Wer also ein ernsthaftes Interesse am Schießsport hat oder einfach nur mal reinschnuppern möchte, der darf sich gern bei uns melden. Auch Jugendliche sind herzlich willkommen.

Wir wünschen allen Mitgliedern und ihren Familien, sowie Schießsportfreunden aus aller Welt ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!